Résumé Praktikum

Heute geht nach drei Monaten mein Praktikum bei der Bahnhofsmission Hameln zu Ende und ich bin gebeten worden ein kleines Résumé zu schreiben. Ich versuche im Folgenden also meine Zeit bei der Bahnhofsmission in ein paar Zeilen einzufangen.

Wenn man sich einmal in den Bahnhof stellt und den Menschenstrom beobachtet, laufen die verschiedensten Menschen mit unterschiedlichsten Zielen an einem vorbei.
Während unserer Arbeit habe ich die Chance gehabt mit vielen dieser Menschen ein paar Worte zu wechseln.
Mit einigen Reisenden führt man nur kurze Konversationen und mit anderen Gästen in unseren Räumlichkeiten auch intensivere Gespräche. Auf einer stets freundlichen Basis habe ich interessante, witzige, berührende oder auch ernste Gespräche geführt bzw. an ihnen teilnehmen dürfen.

Ein weiterer Teil meines Praktikums, der mich langfristig bereichert hat, war das Kennenlernen anderer örtlicher (sozialer) Institutionen.
Gemeinsam mit meinen Kollegen habe ich das Café Inkognito, das Frauenhaus, pro familia, das Zedita und die Bahnhofsmission Hildesheim besuchen und bei den Treffen erste Eindrücke ihrer Arbeit sammeln dürfen.

Intern habe ich die Chance bekommen an Weiterbildungen teilzunehmen, einen Tag bei einem professionellen Filmdreh dabei zu sein, Eindrücke bei der Planung von Events zu sammeln und die unterschiedliche Zusammenarbeit mit anderen Institutionen zu beobachten.
Es hat mich gefreut, im Rahmen meiner Arbeit direkt und unkompliziert helfen zu können. Hingegen hat mich die Weiterleitung an andere Institutionen teilweise ernüchtert, da bürokratische Vorgaben oft zu zähen Hürden wurden.

Als Mitarbeiter der Bahnhofsmission wird man nicht nur im Team, sondern auch in der Bahnhofsgemeinschaft sofort aufgenommen und fühlt sich jederzeit Willkommen.
Die Shops und Unternehmen am Bahnhof führen ein sehr offenes Miteinander, weswegen man immer sicher sein kann ein Lächeln, nette Worte und in schwierigeren Situationen auch sicher eine helfende Hand zu bekommen.
Im Team der Hamelner Bahnhofsmission habe ich mich unheimlich wohl gefühlt. Ich wurde von Anfang an offen und herzlich in das Team aufgenommen. Die Diversität der Mitarbeiter und das Streben der Leitung nach Offenheit und Einbezug jedes Einzelnen, führt zu einer sehr angenehmen und harmonischen Atmosphäre, in der sich jeder versteht, sich keiner ausgeschlossen fühlt und somit für unsere Arbeit eine perfekte Grundlage gebildet wird.

Mein Ziel war es, für mein kommendes Studium der Sozialen Arbeit erste Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Diese Vorstellung wurden bei meinem Praktikum mehr als erfüllt, da die Arbeit weitaus breitgefächerter war als zu Beginn erwartet.
Zum Abschluss möchte ich mich für die tolle Zeit bedanken, in der ich nicht nur in der Wahl meines Studiengangs bestätigt wurde, sondern insbesondere auch persönlich viel mitgenommen habe.

Ariane Rehse